"Implementierung von Unterstützungssystemen für beruflich qualifizierte Studierende im Bereich Pflege und Gesundheit (bequaSt)"

Fachhochschule Bielefeld

Projektlaufzeit:

Januar 2012 bis Dezember 2014

Projektbeschreibung:

Das Projekt soll beruflich Qualifizierten aus den Bereichen Pflege, Ergo- und Physiotherapie den Zugang zur Fachhochschule erleichtern und somit die Durchlässigkeit zwischen der beruflichen und der hochschulischen Bildung fördern. Dies geschieht über verschiedene unterstützende Maßnahmen wie Anrechnungsberatung, Tutorienarbeit, Schreibwerkstätten und Schreibberatung.
Während der Bereich Anrechnung den Übergang an die Hochschule erleichtert und eine flexiblere Studiumsgestaltung bewirkt, zielen die weiteren Maßnahmen auf die Anbahnung eines wissenschaftlichen Habitus ab. Damit soll beruflich Qualifizierten erfolgreiches Studieren ermöglicht werden. Das Projekt fokussiert nicht nur die konzeptionelle Entwicklung dieser Maßnahmen, sondern auch deren infrastrukturelle und curriculare Implementierung an der Lehreinheit für Pflege und Gesundheit.

Zielgruppen:

Beruflich qualifizierte Studierende aus den Bereichen Pflege, Ergo- und Physiotherapie, die an der Lehreinheit Pflege und Gesundheit studieren.

Übergangsmaßnahmen:

Um beruflich qualifizierte Studierende beim Übergang in den Fachhochschulbereich und während ihres Studiums zu unterstützen, bietet das bequaSt-Projekt folgende Angebote:

  1. Beratung und Unterstützung beim Anrechnungsprozess
  2. Tutor_innenschulung
  3. Schreibwerkstätten / Schreibberatung

Anrechnung

Das Projekt bequaSt implementiert pauschale und individuelle Anrechnungsinstrumente der Vorgängerprojekte (ANKOM und IzAK) und entwickelt diese weiter. Durch die Beratungsstelle Anrechnung erhalten die Studierenden Informationen zu den Themen Anrechnung und Studienverlaufsplanung sowie Unterstützung beim Erstellen ihres Anrechnungsportfolios. Es dient nicht nur dem Anrechnungsprozess, sondern auch der Reflexion der eigenen Berufsbiografie und dort erworbener Kenntnisse, Fertigkeiten und personaler Kompetenzen. Dieser „biografische Qualifikationsrucksack“ ist eine erste Komponente der Portfolio-Arbeit, welche die Studierenden während ihres gesamten Studiums begleitet. Eine Verzahnung von Anrechnungs- und Entwicklungsportfolio ermöglicht den Studierenden ihre Kompetenzentwicklung sowohl retrospektiv als auch studienbegleitend zu dokumentieren und für eigene Lernprozesse zu nutzen.

Tutor_innenschulung

Studierende höheren Semesters stehen Studierenden des ersten Semesters mittels eines Tutorienprogramms in den Einführungswochen und im ersten Semester zur Seite, begleiten sie beim Übergang an die Hochschule und unterstützen sie bei Fragen zu wissenschaftlichen Arbeitstechniken. Der Bereich der Tutor_innenqualifizierung wird insbesondere unter der Maßgabe weiterentwickelt, dass diese den Tutor_innen bei der Anbahnung didaktisch-methodischer Kompetenzen für die Ausübung des angestrebten Lehrer_innenberufs dienen soll. Der Schwerpunkt der Tutor_innenschulung liegt auf der Vermittlung von Tutorieninhalten, d.h. der Planung und Anleitung einzelner Tutorien.

Schreibwerkstätten/Schreibberatung

Darüber hinaus bietet das Projekt im ersten und zweiten Semester des Bachelorstudiengangs Schreibwerkstätten an, die in das Curriculum integriert sind.
Die Schreibwerkstätten finden wöchentlich statt und begleiten die Studierenden durch den Schreibprozess ihrer ersten Hausarbeit bzw. ihrer Forschungsarbeit hindurch. Es werden zur jeweiligen Phase des Schreibprozesses passende Methoden und Schreibübungen angeboten, welche die Studierenden bei Themeneingrenzung, Literatursuche, beim Lesen und Exzerpieren wissenschaftlicher Texte, beim wissenschaftlichen Formulieren sowie bei der eigenen Textüberarbeitung unterstützen sollen.
Ab dem Wintersemester 2013/14 wird das Projekt bequaSt eine individuelle Schreibberatung anbieten, um die Studierenden beim Lernprozess zum wissenschaftlichen Arbeiten zu unterstützen

Anrechnungsverfahren:

In Vorgängerprojekten wurden in der Lehreinheit Pflege und Gesundheit ein pauschales und individuelles Verfahren zur Anrechnung beruflich erworbener Kompetenzen entwickelt. Im Projekt werden nun diese Verfahren wieder aufgegriffen, aktualisiert und implementiert. Im pauschalen Verfahren ermöglichen virtuelle Module und Äquivalenzlisten die Anrechnung von Lernergebnissen, die Teilnehmer bei kooperierenden Weiterbildungseinrichtungen erzielten. Reichen Studierende Unterlagen anderer Weiterbildungseinrichtungen zur Anrechnung ein, wird im individuellen Anrechnungsverfahren geprüft, ob Einzelmodule inhaltlich mit denen der Fachhochschule übereinstimmen. Beim individuellen Verfahren werden Dokumente, wie Arbeitszeugnisse, Fortbildungszertifikate, Praktikumsbescheinigungen, Curricula oder Prüfungsrichtlinien zur Entscheidungsfindung herangezogen und mit der/dem Studierenden besprochen. Bei Bedarf wird ein Anrechnungs-Portfolio erstellt.

Studiengänge:

  • Bachelorstudiengang „Berufliche Bildung Pflege“
  • Bachelorstudiengang „Berufliche Bildung Therapie“
  • Bachelorstudiengang „Anleitung und Mentoring in den Gesundheitsberufen“ (auslaufend)
  • Masterstudiengang „Berufspädagogik Pflege und Therapie“
  • Masterstudiengang „Berufspädagogik Pflege und Gesundheit“ (auslaufend)

Berufliche Ausbildungen:

  • Gesundheits- und Krankenpflege
  • Gesundheits- und Kinderkrankenpflege
  • Altenpflege
  • Ergotherapie
  • Physiotherapie
  • Entbindungspflege

Berufliche Fort-/Weiterbildungen:

Im pauschalen Anrechnungsverfahren:

  • Weiterbildung zur Leitung einer Station/ Abteilung eines Wohnbereichs, verantwortliche Pflegefachkraft
  • Weiterbildung zur Wohnbereichsleitung in Kurzzeit- und vollstationären Pflegeeinrichtungen der Altenhilfe
  • Weiterbildung zur Pflegedienstleitung in der Kurzzeitpflege und in vollstationären Einrichtungen der Altenhilfe
  • Weiterbildung zur Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege
  • Weiterbildung zur Leitung einer pflegerischen Funktionseinheit
  • Weiterbildung zur Leitung des Pflegedienstes - Pflegemanagement
  • Weiterbildung zum Lehrerin/ Lehrer für Gesundheitsberufe (Pflege, Ergotherapie, Physiotherapie)
  • Weiterbildung zur Bereichs- Gruppenleitung in der Alten- und Behindertenarbeit
  • Weiterbildung zur Lehrtherapeutin/ Lehrtherapeut in der Ergotherapie
  • Weiterbildung zur Lehrerin/ Lehrer/ Leitung an Schule für Gesundheitsfachberufe

Im individuellen Anrechnungsverfahren:

Sonstige Weiterbildungen in den gesundheitsbezogenen Berufssparten

Kooperationspartner:

Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Lehreinheit Pflege und Gesundheit (Implementierung Entwicklungsportfolio)

Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Projekts „Optimierung von Studienverläufen“ (Förderung von Informations- und Schreibkompetenzen)

 

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Kontakt zum Projekt

Fachhochschule Bielefeld
Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit, Lehreinheit Pflege und Gesundheit
Am Stadtholz 24
33609 Bielefeld

Webseite des Projekts

Projektleitung

Prof`in Dr. phil, Dipl.-Ghl. Ulrike Weyland

Stellvertretende Projektleitung

Dipl.-Psych. Mirko Schürmann

Projektteam

Dipl.-Päd. Daniela Schlindwein
E-Mail:

MPH Bettina Shamsul
E-Mail:

 

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